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Fortbildung

Infos zur Ausbildung

Beruf mit Zukunft

Wer sich für eine pflegerische Ausbildung entscheidet, sollte aufgeschlossen und empathisch sein und keine Berührungsängste haben. Besonders Demenzerkrankungen, psychische Krankheitsbilder oder die Intensivpflege erfordern von den Pflegekräften mentale Stärke und Einfühlungsvermögen. Dabei spielt die Wahrung der Persönlichkeitsrechte und der Menschenwürde eine zentrale Rolle. Den Pflegebedürftigen mit dem ihnen gebührenden Respekt und Wertschätzung zu begegnen, ist eine Selbstverständlichkeit.

Pflegen heißt auch, ganz nah am und mit dem Menschen zu arbeiten und sich mit ihm auszutauschen. Jeder Mensch reagiert und kommuniziert anders. Die individuelle Persönlichkeit zu erkennen und sich auf diese einzulassen gehört zum Ansatz der ganzheitlichen Pflege. Die körperlichen und geistigen Fähigkeiten des Pflegebedürftigen sollen gefördert werden, um die höchstmögliche persönliche Selbständigkeit zu erhalten.

Die Ausbildung

Der theoretische und praktische Teil der Ausbildung erfolgt im Bildungszentrum für Pflegeberufe in Geisingen, der betriebliche Teil in unseren Häusern sowie regionalen Pflegeeinrichtungen.

Im Rahmen der 3-jährigen generalistischen Ausbildung erhalten die Auszubildenden einen umfassenden Einblick in die stationäre sowie ambulante Langzeit- und Akutpflege, die Psychatrie und Pädiatrie. Im Wahleinsatz lernen sie auch Aufgaben und Tätigkeiten anderer Bereiche, wie Hygiene, Qualitätsmanagement oder den Sozialdienst kennen. Am Ende der Ausbildung findet der Vertiefungseinsatz für die spätere berufliche Ausrichtung statt.

Modern und praxisnah

Das Bildungszentrum für Pflegeberufe verfügt über moderne Technik und praxisnahes Anschauungsmaterial. Diese Lebendigkeit im theoretischen und praktischen Unterricht bereitet die Auszubildenden aktiv auf die Herausforderungen im betrieblichen Pflegealltag vor. Jeder Handgriff wird mehrfach an einer detailgetreuen Pflegepuppe geübt, die verschiedenen Alltagssituationen mit Hilfe moderner Technik realitätsnah simuliert. Neben den Tätigkeiten der allgemeinen Hygiene können so z.B. auch die Wundversorgung und Beatmung oder der Umgang mit Kathetern und Stomata trainiert werden. Diese Übungen helfen beim Abbau von Berührungsängsten und bringen Sicherheit und Routine in die Arbeitsabläufe.

Mit anderen Augen

Ein kompletter Simulationsanzug (auch geriatrischer Anzug genannt) zeigt den Auszubildenden aus der Sicht eines Pflegebedürftigen wie es sich anfühlt, körperlich eingeschränkt und auf helfende Hände angewiesen zu sein:
Das Gehen fällt schwer, die Hände zittern und können nicht mehr zugreifen, Sehen ist nur durch einen kleinen Tunnel möglich und auch das Hören fällt schwer. Dieses sind nur einige Einschränkungen, die den Alltag von Pflegebedürftigen bestimmen können. Diese Erfahrung verändert den Blickwickel und sensibilisiert die Auszubildenden, auf die besonderen Bedürfnisse von Pflegebedürftigen einzugehen.

Leben in der Vergangenheit

Wenn die Gegenwart und Zukunft an Bedeutung verlieren, verweilen die Gedanken bei Pflegebedürftigen mit Demenzerkrankungen häufig bei Kindheits- und Jugenderinnerungen. Sie erzählen gerne von früher, leben auf bei Geschichten und Begebenheiten die sie erlebt und die ihr Leben geprägt haben. Die Einbeziehung der persönlichen Lebensgeschichte spielt in der Pflege eine wichtige Rolle. Um sich besser in diese Zeit hinein versetzen zu können, besuchen die Auszubildenden das Freilichtmuseum in Neuhausen ob Eck und lernen hier das einfache, oft durch körperlich harte Arbeit geprägte Leben kennen.

Abschied nehmen

Zur pflegerischen Ausbildung gehört auch die Auseinandersetzung mit dem Tod. Diesen zu akzeptieren fällt nicht leicht. Der Austausch mit erfahrenen, ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern einer Hospiz-Gruppe kann dabei hilfreich sein. Ein Tag in der Pathologie, die einen wichtigen Beitrag bei der Klärung der Todesursache leistet, die Vorstellung verschiedener Bestattungsarten und nicht zuletzt der Besuch eines Friedwaldes, bereiten behutsam auf dieses sensible Thema vor.

Freude schenken

Der Wahleinsatz im Sozialdienst bietet die Möglichkeit, mehr über die Umsetzung der Sozialgesetzgebung in der Praxis zu erfahren oder an Bewohner- und Integrationsgesprächen teilzunehmen. Gemeinsam mit den Betreuungskräften sind die Auszubildenden im Rahmen der verschiedenen Freizeit- und Beschäftigungsangebote aktiv in die Betreuung und Aktivierung der Pflegebedürftigen eingebunden und bringen so Freude in den Alltag der Bewohner*innen.

Ihre Ansprechpartnerin

Andreas Vaas

Erika Engesser

Sekretariat

Tel. 07704 808-118
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